MEHR PLATZ FÜRS RAD in Ansbach

In der Stadt Ansbach:

Hier fehlt der Platz für breite, übersichtliche Radwege, wo man schnell und sicher vorankommt. Dort wo Gehsteigradwege sind, sind sie schmal und müssen mit Fußgängern geteilt werden – das bedeutet, nur langsames und vorsichtiges Radeln ist möglich. In Ansbach ist das Ziel daher, das Radeln auf der Straße sicherer zu machen. Das kann aber nur funktionieren, wenn den Autofahrern durch eine entsprechende Gestaltung der Straßen klar gemacht wird, dass ihnen die Straße nicht allein gehört. Hierfür gibt es viele Vorschläge und teilweise sind Maßnahmen längst beschlossen – doch die Stadtverwaltung tut leider nichts. Damit die Stadtverwaltung endlich handelt, machen wir unter dem #MEHRPLATZFÜRSRAD u. a. mit einer Plakataktion auf uns aufmerksam.

Beispiel Schalkhäuser Straße - langsames Radeln auf dem Gehweg / Schnelles Radeln auf der Straße:

Auf dem für Radverkehr frei gegebenen Gehweg ist radeln nur mit Schrittgeschwindigkeit erlaubt; schnelles Radeln ist wegen der vielen unübersichtlichen Hauseingänge unsicher und nicht konfliktfrei. Auf die Straße aber trauen sich viele Radler nicht. Deshalb wurde von den Stadträten bereits im Januar 2018 beschlossen, durch eine Piktogrammkette mit Fahrradsymbolen eine psychologische Unterstützung für den Radverkehr zu schaffen und den Autofahrern zu zeigen, dass man auf der Straße Rad fahren darf.

Das muss nun endlich umgesetzt werden!

Beispiel Oechsler-Tunnel - keine Angst mehr auf der Straße:

Viele Radler trauen sich im Tunnel nicht Rad fahren. Sie quetschen sich also auf dem engen Gehweg an Fußgängern vorbei. Die Kreuzung auf der Nordseite wurde 2018 umgebaut; an eine Radverkehrsführung von Norden, über die Kreuzung hinweg jedoch, hat man nicht gedacht.

Es muss also:

  1. der Radverkehr rechtzeitig vom Radweg auf die Straße geführt werden,

  2. im Tunnel Licht gemacht werden

  3. vor und im Tunnel durch Piktogrammketten mit Fahrradsymbolen der Radverkehr unterstützt werden

  4. und vor und im Tunnel Tempo 30 angeordnet werden.

Beispiel Bahnhofstraße - regelrechte Seitenabstände ermöglichen.

iele Leute trauen sich nicht auf`s Rad, weil die Autofahrer sie zu knapp überholen. Dabei sagen die Gerichte, dass Autofahrer nur mit ca. 1,5 m Abstand überholen sollten. Dumm ist nur, dass die Stadtverwaltung mit zu schmal ausgelegten Radfahr- und Schutzstreifen die Autofahrer auch noch dazu verleitet, einen zu geringen Seitenabstand einzuhalten. Ist der Radfahr- oder Schutzstreifen zu schmal und sogar noch direkt neben Parkbuchten angelegt, zwingt dies die Radfahrer dazu, nahe an parkenden Autos entlang zu „rasieren“; hier sollten Radfahrer jedoch wenigstens 80 cm Abstand halten können, damit sie nicht von einer sich öffnenden Autotür erfasst werden.

Auch dieses Problem wurde längst erkannt - schon 2009 wurde im Radverkehrskonzept der Stadt Ansbach darauf hingewiesen. Die Verwaltung aber bleibt untätig.

Es müssen also endlich die Markierungen die richtigen Seitenabstände suggerieren indem

- die zu engen Streifen verbreitert werden oder

- durch Piktogrammketten ersetzt werden.

 

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